Wir schreiben das Jahr 2000. Amazon kommt nach Deutschland, AOL ist der weltweit größte Internetanbieter und an der Börse platzt gerade die Dotcom-Blase. Zu dieser Zeit konnte man mit viel Vorstellungsvermögen ahnen, dass das Internet in Zukunft eine große Rolle spielen würde. Dass die Internettechnologie nur 20 Jahre später unser gesamtes gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben jedoch derartig dominiert, hätte zu diesem Zeitpunkt wohl niemand für möglich gehalten. Norbert Müller, inhabender Geschäftsführer von advacon und damaliger Geschäftsführer von Rittal, hatte bereits zu diesem Zeitpunkt eine sehr konkrete Vorstellung davon.
In seiner Rede „Zukunft durch Wandel“, die er anlässlich des Rittal-Kompetenztages 2000 in Frankfurt hielt, sagte er visionär voraus, was viele damals noch für den berühmten Blick in die Glaskugel hielten:
„So ist es für alle, die Zukunft sichern wollen, unverzichtbar geworden, die Rolle der Informatikorganisation im eigenen Unternehmen vom – oft überlasteten – Erfüllungsgehilfen zum strategischen Dienstleister, dessen Kompetenz heute entscheidend zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt, umzudefinieren.“
Dieser Satz, gesprochen vor mehr als 20 Jahren, hat aktuell mehr Gültigkeit denn je. Bereits damals war Norbert Müller bewusst, welche Auswirkungen IT auf die globale Wirtschaft hat und haben wird: „Aus dieser Konvergenz von Information und Telekommunikation entstehen nicht nur neue Dienste, es entstehen auch neue – früher ungewohnte – Geschäftsmodelle und Möglichkeiten, so z.B. das Geschäftsmodell des globalen Online-Business.“
Wenn wir heute über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Geschäftsprozesse, Arbeitsplätze sowie Unternehmenskultur und -führung sprechen, ist oftmals die Rede davon, dass wir einen Wandel in unserer Denkweise brauchen, eine veränderte Sicht auf die Thema Führungskultur. Auch in diesem Punkt erkannte Norbert Müller bereits im Jahre 2000 einen wichtigen Treiber für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Manager müssen für eine Kultur sorgen, in der eine „Wir schaffen das“-Überzeugung wächst.
Neben diesen Punkten ging Norbert Müller in seiner Rede auf weitere Punkte wie zum Beispiel den Wandel des IT-Marktes oder die Notwendigkeit der Kundenzentrierung ein – alles immer noch brandaktuelle Themen.
Auf insgesamt 17 Seiten liefert uns Norbert Müller mit seiner Rede viele Denkanstöße, die ihre Gültigkeit nicht verloren haben. Daher empfehlen wir Ihnen die Lektüre des gesamten Vortrags, den Sie hier herunterladen können.