Während der Entwicklung eines Unternehmens entstehen immer wieder Ungleichgewichte innerhalb des Unternehmens, z. B. zwischen einzelnen Unternehmensfunktionen, aber auch zwischen den Anforderungen des Marktes, den Produkten und dem Wissens- und Erfahrungsstand der Mitarbeiter. Diese entstehen besonders ausgeprägt bei der Weiterentwicklung der in den meisten Unternehmen noch vorherrschenden Dienstleistungs-IT zur strategischen, steuernden IT mit zentraler Bedeutung für die Digitalisierungsstrategie eines Unternehmens. In technologie-getriebenen Unternehmen werden diese Brüche besonders deutlich, wenn der Zeitpunkt einer integrierten Strategie zur Prozess- und Produktdigitalisierung hinausgezögert wird.
Dadurch entstehen sehr schnell Differenzen zwischen dem, was ein Unternehmen in digitalen Produkten und Services, an Transparenz in Logistik und Produktion bieten kann und dem, was Kunden erwarten oder bereits vom Wettbewerb angeboten bekommen. Ohne ein regelmäßiges externes Benchmarking oder moderne IT-Systeme mit umfassenden Analyse-Funktionen, werden diese Differenzen zu kritischen Wachstumsschwellen in der Unternehmensentwicklung, wenn typische Erfolgsgrößen wie Auftragseingang, Umsatz, Ertrag und Liquidität betroffen sind. Der Grad der Bedrohung eines Unternehmens nimmt proportional zu mit der Tendenz, kritische Wachstumsstufen verzögert in Angriff zu nehmen. Es bleibt dann nur wenig Zeit, diese zu überwinden. Besonders verzögerte digitale Anpassungen haben entscheidenden Einfluss auf Erfolgspotenziale. Die Verhandlungsposition gegenüber Kunden und Lieferanten wird aufgeweicht, der Marktzutritt erschwert, das Image nachhaltig geschädigt, die Qualifikation der Führungskräfte negativ beeinflusst und die dringend notwendige Kapitalbeschaffung erschwert.