Aktive Zukunftssicherung: Visionäres Agieren, ein Impuls von Norbert Müller zu den aktuellen Herausforderungen

Eine aktuelle, repräsentative Bevölkerungsbefragung der VDI/VDE Innovation und Technik GmbH zu technischen Innovationen in Deutschland zeigt ein erschreckendes Ergebnis:

Nur 9 % der Befragten betrachten Deutschland bei der Entwicklung neuer Technologien für sehr wettbewerbsfähig und nur 13 % der Befragten meinen, dass Deutschland auch in 2035 zu den führenden Innovationsländern gehören wird. Das heißt, 87 % der Befragten sind davon nicht mehr überzeugt.

Dieser Vertrauensschwund im „Land der Erfinder“, im Land, das seine weltweit bewiesene und bewunderte Wettbewerbsfähigkeit durch technische Innovationen erzielt hat, die zu internationalen Standards wurden, in diesem Land ist dieser Vertrauensschwund mehr als beunruhigend.

Auch wenn wirtschaftliches Handeln aktuell mit Moving Targets in einem bisher nicht gekannten Ausmaß konfrontiert wird – ich nenne nur den Krieg in der Ukraine, Spannungen im chinesischen Raum, Klimawandel, Rohstoffknappheit, Fachkräftemangel, zum Teil auch noch gestörte Lieferketten, Inflation und einiges mehr – muss die verantwortungsbewusste Zukunftssicherung Priorität behalten.

Ja, das sind ambivalente Herausforderungen, einerseits auf Sicht zu steuern und gleichzeitig mittel- bis langfristig wirksame Organisations- und Prozessoptimierungen konsequent zu betreiben und dabei vor allem aber die wichtigste Komponente immer wieder mit mutigen Schritten zu leisten: Innovationen im Produkt- und im gesamten Leistungsspektrum und immer wahrscheinlicher auch in den Geschäftsmodellen zu initiieren.

Wirksame Krisen-Resilienz bedeutet in diesem Zusammenhang kontinuierliche Stärken für die Zukunft zu sichern.

Was sind die Voraussetzungen dafür?