Es gibt laut einer neuen Studie des aktuellen Harvard-Manager-Magazins in schwierigen Stagnations-Situationen zwei Verhaltensweisen: Die einen schalten einen oder gar zwei Gänge zurück, die anderen legen einen schnelleren Gang ein. Das heißt, die zweite Gruppe strebt nach neuer Power.
Etwas „NEUES“ zu erreichen, bedeutet immer, Bestehendes zu verändern. Veränderung ist unbequem, ist immer anstrengend.
Mich hat in diesem Kontext eine Passage aus dem bekannten Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse immer sehr beeindruckt.
„Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
nur wer zu Aufbruch ist bereit,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“
Ja, so ist es: nur wer zum Aufbruch, zum Neuen, zur Veränderung bereit ist, kann sich von lähmender Gewohnheit befreien. Befreien zu neuen Wegen, neuen Zielen mit neuen Methoden, neuen Programmen, neuem Denken!
Appelle zur Veränderung gibt es genug. Konkrete Schritte sind gefragt.
Hier einige Ideen aus dem Bereich meiner langjährigen Erfahrung:
- Job Rotation
- Sparringspartner
- Alle Prozesse auf den Prüfstand Die Erfolgsgeheimnisse der Sieger in Wettbewerben, wie z. B. „Fabrik des Jahres“ zeigen sich oft in folgenden Faktoren:
- Drastische Verkürzung der Durchlaufzeiten
- Souveräne Beherrschung der Prozesse im Großen und Kleinen
- Überlegene Supply Chain Management Modelle mit erheblicher Reduktion der Bestandswerte und Fehlerkosten
- Durchlaufzeiten
- Liegezeiten
- Wartezeiten
- Bearbeitungszeiten
- Entwicklungszeiten
- Realisierungszeiten
- Verbesserungszeiten
- Antwortzeiten
- Extremes Kostenbewusstsein
Manager und Mitarbeiter tauschen ihre Aufgaben und Verantwortungen und starten mit neuem, kritischen Denken, alles zu hinterfragen und Neues zu probieren. Es ist zu überlegen, wer, wann und mit wem die Aufgaben wechseln sollte.
Suchen Sie sich auf gleicher Hierarchiestufe einen Sparringspartner. Sagen Sie ihm/ihr, welche Ergebnisse von Ihnen im laufenden und nächsten Geschäftsjahr erwartet werden und lassen Sie ihn/sie die nötigen Ziele und Maßnahmen formulieren. Halten Sie Ihre eigenen Zielvorschläge dagegen und diskutieren Sie das aus.
Ich bin überzeugt, ein kritischer Dialog wird zu besseren Ideen, besseren Wegen und besseren Ergebnissen führen.
Für mich ist der Faktor „Zeit“ der Key Faktor für mehr Wettbewerbsfähigkeit. In vielen Diskussionen wurde zu lange abgelenkt von eigener Zeitverschwendung, eigenem Zeitbedarf mit dem Hinweis auf zu lange Bearbeitungszeiten bei anderen.
Höchste Zeit also, dass wir uns alle – selbstkritisch und gezielt – um die eigenen Zeiten in allen unseren Prozessen und Abläufen kümmern.
Zeiten in Form von:
und Zeitverschwendungen, wie unnötige Zeiten für unnötige oder zu umständliche Mitteilungen und Gespräche, ergebnislose Besprechungen usw.
Die Kosten müssen kontinuierlich analysiert und optimiert werden. Alle Kosten und Aufwendungen müssen in der kritischsten Form überprüft werden. Kostensenkungsziele müssen klar quantifiziert ausgewiesen werden und brauchen Maßnahmenpläne, wie diese Kostensenkungen erzielt werden sollen.
Ja, Sie merken es: Neues steht nicht nur für neue Produkte und neue Dienstleistungen. Neues steht für Erneuern, heißt alles in Frage zu stellen, alles neu zu definieren. Im amerikanischen hat man das französische Wort „encore“ übernommen. Dort heißt es heute: Alle Organisationen müssen sich dem „encore“ stellen oder sie verblassen.
Schließlich wird Power gewonnen mit dem unbändigen Willen zum Erfolg, zum Wachstum, zur Zukunftssicherung. Power also im Sinne von konzentrierter, kreativer, gesteuerter und gemessener Leistung. Power durch neue Akzente, Akzente positiver Veränderung.
Ich wünsche Ihnen die richtigen Veränderungsschritte zu neuer Power, zu einer erfolgreichen Zukunftssicherung. Mit sehr speziellen „Quick Checks“ ermöglichen wir von advacon die Sonde tiefer zu legen und erfolgversprechende Handlungsfelder zu definieren.
Sprechen Sie uns unverbindlich an!
Mit ermutigenden Grüßen
Ihr
Norbert Müller
