7 typische Auslöser für Wachstumsschwellen

Alle Unternehmen sind vom Moment ihrer Gründung vom Wunsch nach Erfolg und Wachstum getrieben. Dies gilt auch und gerade in den aktuellen Zeiten der Herausforderung durch die Corona-Pandemie. Wichtig ist, schon jetzt die richtigen Weichen zu stellen, um nach Überwindung dieses externen Schocks, der die gesamte Wirtschaft trifft, durchstarten zu können.

Aber gerade für Unternehmenserfolge gilt das Zitat „Erfolg ist eine Treppe, keine Tür“. Wachstumsschwellen entstehen, wie der Name andeutet, im Wachsen und hemmen oder verhindern gar weiteres Wachstum. Leider sind diese Schwellen meist unsichtbar und ihre Überwindung kostet zunächst Ehrlichkeit und den kritischen Blick auf – bisher – bewährte Konzepte. Dinge, die man selbst entwickelt hat, müssen in Frage gestellt werden. Zum anderen braucht es den Mut, sich von Gewohntem zu verabschieden.


Die Überwindung von Wachstumsschwellen ist kein einmaliger Akt, sondern geht Stufe für Stufe mit der Entwicklung eines Unternehmens einher. Unter Wachstumsschwellen versteht man kritische Punkte, an denen ein Unternehmen gezwungen ist, seine technische und/oder organisatorische Infrastruktur zu ändern und zu investieren. Die Personaldecke ist zu dünn, der Fahrzeugpool muss dringend angepasst werden, dringend notwendige Kompetenzen sind nicht vorhanden und der Schritt, ein neues ERP-System einzuführen, scheint zu komplex. Wachstumsschwellen müssen aber überwunden werden, um sich bietende Marktchancen zu nutzen oder neue Märkte zu erschließen. Natürlich ist jede Stufe oder Schwelle mit zum Teil erheblichen Risiken verbunden, weil die laufenden Kosten, wie zum Beispiel durch den höheren Personaleinsatz, steigen. Auch neue Organisationsstrukturen müssen sich erst bewähren und etablieren. Zusätzliche Risiken entstehen durch fehlendes Know-how für den Wechsel in das neue, ungewohnte Wettbewerbsumfeld oder die Nutzung neuer, digitaler Technologien.

Wachstumsschwellen führen oftmals und gerade bei mittelständischen Unternehmen zu Krisen. Notwendige personelle oder organisatorische Investitionen werden zu lange hinausgezögert. Abgesehen davon fehlt in den meisten Fällen internes, kritisches Know-how. Es bestehen Bedenken, sich das fehlende Know-how von außen durch qualifizierte Beratung zugänglich zu machen oder interne Freiräume zu schaffen, um sich die Qualifikationen anzueignen, die notwendig wären, um die nächste Stufe der Unternehmensentwicklung oder Digitalisierung zu bewältigen.

Um Wachstumsschwellen zu überwinden, gilt es, mittel und langfristige Wachstumsstrategien zu entwickeln. Diese basieren immer auf einer sachlichen und neutralen, aber auch kritischen Bestandsaufnahme im Unternehmen. Diese Bestandsaufnahme besteht im ersten Schritt aus einer Bewertung der aktuellen Struktur, der vorhandenen Kompetenzen und bisheriger Erfolgsrezepte. Im zweiten Schritt folgt dann die Auflistung aller Voraussetzungen, die das Unternehmen braucht, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Eine sehr wichtige Voraussetzung hierbei, wenn nicht sogar die Wichtigste, ist die qualitative Entwicklung des Managements. Es braucht Freiräume und Kompetenz, um vom operativen Managen eines Unternehmens zum strategischen Arbeiten an operativen und digitalen Wachstumsstufen zu gelangen.

Um die Kraft und den erforderlichen Schwung zum Überwinden einer Wachstumsschwelle zu entwickeln, gilt es zunächst, ein klares Ziel, eine transparente und begeisternde Vision für die Zukunft des Unternehmens zu definieren. Neben dem Blick auf die eigene Organisation ist es dabei erforderlich, ein dauerhaftes externes Benchmarking zu etablieren.

Es geht dabei um die Orientierung an Infrastrukturen, die sich im Wettbewerb bewährt haben oder digital getragene Strategien, die auf das eigene Unternehmen übertragbar sein könnten. Gerade das externe Benchmarking ist die Voraussetzungen, um sich gegenüber der aktuellen und zukünftigen Konkurrenz erfolgreich zu positionieren.

In den nächsten Wochen werden wir an dieser Stelle eine ganze Reihe von Artikeln veröffentlichen, die die unterschiedlichen Auslöser für Wachstumsschwellen im Detail beleuchten. Zu diesen gehören:

  1. Unternehmensentwicklung
  2. Innovationsverweigerung
  3. Organisationsstruktur
  4. Mitarbeiterrekrutierung und -führung
  5. Finanzbedarfsplanung
  6. Marketing & Vertrieb
  7. Digitalisierung

Sehen Sie in Ihrem Unternehmen Bereiche, die Sie am Wachstum hindern? Dann vertiefen wir Ihre Ansätze gerne in einem persönlichen Gespräch: