7 typische Auslöser für Wachstumsschwellen: Unternehmensdigitalisierung

Jede Form von IT in einem Unternehmen startet zunächst als Dienstleistungs-IT, die darauf fokussiert ist, auf die täglichen, operativen Bedarfe zu reagieren, also die IT-Infrastruktur am Laufen zu halten. Auf dem Weg der Unternehmensentwicklung besteht regelmäßiger Bedarf, operative Prozesse weiterzuentwickeln und digital abzubilden. Diese Prozesse entstehen oft aus einem historischen Bedarf und weniger aus dem, was ein IT-getragenes Unternehmen bei optimaler Digitalisierung leisten könnte und müsste. Besonders in IT-Start-Ups ist bereits bei der Gründung ein hoher Grad an IT-Kompetenz in der Unternehmensführung verankert. Wir erleben, wie diese Unternehmen besonders agil und dynamisch im Markt agieren. Leider scheitern viele Start-Ups an einem weniger ausgewogenen „digitalen“ Augenmerk auf die Bereiche Finanzen, operative Strukturen, Marketing und Vertreib. Trotzdem bleibt, dass Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad in allen Unternehmensbereichen sich weit agiler entwickeln.

Ein Unternehmen ohne unternehmerische Kompetenz oder ein solides Maß an Kompetenzen im Finanzwesen und Controlling führen zu wollen, halten wir für sehr gefährlich. Durch die hohe Durchdringung der Digitalisierung aller Fachbereiche und die hohe Dynamik bereichsübergreifender IT-Systeme ist eine Unternehmensentwicklung ohne IT-Kompetenzen in der Unternehmensführung heute ebenso gefährlich. Nicht nur, um kritische Entscheidungen im Alltag zu treffen, sondern sehr viel mehr, um die Entwicklung langfristiger Unternehmensstrategien im Kontext neuester IT zu sichern. Dazu brauchen auch IT-Verantwortliche strategische und unternehmerische Kompetenzen, um im verständnisvollen Miteinander Unternehmensstrategien entwickeln zu können. Nur wenn beide, Unternehmensführung und IT-Verantwortliche, offen miteinander auf Augenhöhe diskutieren, entstehen völlig neue Visionen und Strategien.

Durch transparente Digitalisierungsmaßnahmen entstehen mehr Kundennähe und Kundenbindung. Es geht nicht länger nur um das „WAS“, sondern um das „WIE“ und das „Warum“.  Mit produktergänzendem Service werden neue Geschäftsmodelle vorbereitet und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gesichert. Durch digitalisierte Produkte entstehen völlig neue Informationen, basierend auf Nutzungsdaten intelligenter Produkte, deren Zusatzdienste eine engere Anbindung des Kunden und eine stärkere Bindung an die eigenen Produkte erlauben. Kunden wechseln nicht so leicht den Anbieter eines Produktes, wenn Datenverlust oder Verlust an gewohntem Komfort mit dem Wechsel verbunden ist.

Ein vollständiger Wandel zum digitalisierten Unternehmen geschieht durch die nachhaltige Änderung der Denk- und Handlungsmuster in eine agilere Unternehmensstruktur. Diese neue Struktur agiert auf allen Ebenen im Bewusstsein einer fest etablierten digitalen Dimension. Digitalisierung wird weniger von technischen Abteilungen oder als Innovation vom Produktmanagement getrieben, sondern aus einer neu geschaffenen digitalen Führungsinstanz. Hier treibt die Unternehmensleitung gemeinsam mit kompetenten Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen eine gemeinsame digitale Strategie für das Gesamtunternehmen voran. Der Weg zum etablierten digitalen Fundament ist mit einem komplexen Veränderungsprozess verbunden, für den es kompetente und erfahrene Begleitung braucht.

Sehen Sie in Ihrem Unternehmen Bereiche, die Sie am Wachstum hindern? Dann vertiefen wir Ihre Ansätze gerne in einem persönlichen Gespräch: